✂ Hundeschneiden – worauf du wirklich achten solltest
- helenasfellzauber

- 1. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Viele Hundehalter:innen fragen sich, ob und wann das Schneiden des Fells für ihren Vierbeiner sinnvoll ist. Während einige Rassen unbedingt regelmäßig geschnitten werden sollten, ist bei anderen Vorsicht geboten – hier kann ein unüberlegter Schnitt die natürliche Schutzfunktion des Fells beeinträchtigen. In diesem Beitrag erhältst du eine klare Übersicht, welche Hundearten vom Schneiden profitieren, wann es empfehlenswert ist und in welchen Fällen du lieber darauf verzichten solltest.

✅ Rassen & Felltypen, die regelmäßig geschnitten werden sollten
Einige Hunderassen verfügen über Fell, das kontinuierlich wächst und nicht wie bei anderen Rassen von selbst ausfällt. Bei ihnen ist das Schneiden nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern vor allem wichtig für Hygiene und Gesundheit.
Pudel, Malteser, Bichon Frisé, Havaneser Ihr Fell wächst ununterbrochen weiter. Regelmäßiges Schneiden verhindert Verfilzungen, sorgt für eine gute Belüftung der Haut und hält den Hund gepflegt.
Terrier (z. B. West Highland Terrier, Yorkshire Terrier) Hier ist Trimmen oder Scheren empfehlenswert. Das abgestorbene Deckhaar sollte regelmäßig entfernt werden, um Hautproblemen vorzubeugen und das Fell gesund zu erhalten.
👉 Tipp: Durch das Schneiden lässt sich auch der Pflegeaufwand für dich als Halter:in deutlich reduzieren – weniger Knoten, leichteres Bürsten, hygienischer im Alltag.
⚠ Rassen & Felltypen, bei denen Vorsicht geboten ist
Es gibt Hunderassen, bei denen das Fell nicht geschnitten werden sollte, da ihre Unterwolle eine wichtige Schutzfunktion hat.
Huskys, Malamutes, Samojeden Diese nordischen Rassen besitzen ein doppeltes Haarkleid: Deckhaar und Unterwolle. Schneiden kann die Fellstruktur zerstören und den natürlichen Schutz gegen Kälte und Wärme beeinträchtigen.
Retriever (Labrador, Golden Retriever) Auch hier dient die Unterwolle als Schutzschicht. Nur in hygienischen Bereichen (Pfoten, Ohren, After) kann ein gezieltes Kürzen sinnvoll sein.
🕒 Wann das Hundeschneiden sinnvoll ist
Selbst bei Rassen mit Schutzfell kann das gezielte Schneiden notwendig werden – zum Beispiel:
Bei stark verfilztem oder sehr langem Fell, das sich nicht mehr ausbürsten lässt
Aus hygienischen Gründen – etwa im Bereich der Pfoten, Augen oder rund um den After
Bei Senioren oder kranken Hunden, die ihre Fellpflege nicht mehr selbst ausreichend regulieren können
❌ Wann du lieber nicht schneiden solltest
Es gibt Situationen, in denen Schneiden dem Hund sogar schaden kann:
Bei Hauterkrankungen, offenen Wunden oder Parasitenbefall – hier kann ein Schnitt die Haut zusätzlich reizen
Während des Fellwechsels – die Natur regelt den Abwurf von Unterwolle selbst
Extrem kurze Schnitte bei Rassen mit Unterwolle – sie verlieren dadurch ihren natürlichen Schutz vor Sonne, Kälte und Feuchtigkeit
Als mobile Hundefriseurin helfe ich dir, die richtige Pflege für deinen Hund umzusetzen. Ob regelmäßiges Schneiden, hygienisches Kürzen an sensiblen Stellen oder schonende Pflege bei älteren Hunden – dein Vierbeiner bleibt in seiner gewohnten Umgebung entspannt und erhält die Pflege, die zu seinem Felltyp passt.


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